© Frauen*forum Ebensee
Menschenleere Straßen wirken nicht nur bedrückend, sondern animieren auch Autofahrende dazu, möglichst schnell durch sie hindurchzufahren. Je schneller der motorisierte Verkehr, umso unsicherer wird der öffentliche Raum für Fuß- und Radverkehr. Ein Teufelskreis, der in Ebensee durchbrochen werden soll.
Bei der vorerst letzten Veranstaltung im Rahmen des Projekts Fair Mobility, die am Freitag, 19. September 2025 stattfindet, werden viele Menschen auf die Straße
eingeladen und durch „Lebendigkeit“ das Tempo des motorisierten Verkehrs auf natürliche Weise gedrosselt. Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche sind von
15–18 Uhr unter dem Titel „Ebensee in Bewegung“ unterschiedliche Aktivitäten in der Hauptstraße, Marktgasse und den Seitengassen geplant.
Mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen und Impulsen wie den Bruck‘n-Steher*innen, „gemeinsam tafeln“, einem „Blind Walk“ oder dem Marktgassen-Minigolf soll die
Ebenseer Hauptstraße mit ihren Seitengassen belebt sowie faire und nachhaltige Mobilität zum Thema gemacht werden.
Der öffentliche Raum als Begegnungsort für alle Bevölkerungsgruppen braucht mehr Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Neben Sicherheit und Barrierefreiheit geht es dabei immer auch um Offenheit und Toleranz. Die Aktivitäten im Rahmen von Fair Mobility setzen Maßnahmen für mehr
Bewusstsein für diese Bedürfnisse und Impulse, andere Sichtweisen einzunehmen – damit Ebensee auch langfristig in Bewegung bleibt und Zugang zu Mobilität und
öffentlichem Raum für Alle möglich wird!